Orhan Pamuk, 1952 in Istanbul geboren, studierte Architektur und Journalismus und lebte mehrere Jahre in New York. Für seine Romane erhielt er u.a. den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2005) und den Nobelpreis für Literatur (2006). Pamuk ist der erste türkische Schriftsteller, der die renommierte Auszeichnung erhielt. Das Nobelpreiskomitee lobte seine Vermittlerrolle zwischen Orient und Okzident. Pamuk lebt in Istanbul.
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Zeruya Shalev, 1959 in einem Kibbuz am See Genezareth geboren, studierte Bibelwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Jerusalem. Ihre vielfach ausgezeichnete Trilogie über die moderne Liebe – «Liebesleben», «Mann und Frau», «Späte Familie» – wurde in über zwanzig Sprachen übertragen. Zeruya Shalev gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit und lebt in Tel Aviv.
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Ilija Trojanow, geb. 1965 in Sofia, floh 1971 mit seiner Familie nach Deutschland. 1972 zogen sie weiter nach Kenia. Nach Stationen in Paris, München, Mumbai und Kapstadt lebt der Schriftsteller, Übersetzer und Verleger heute in Wien. Er ist Beisitzer im Präsidium des PEN Deutschland. Für seinen Bestseller "Der Weltensammler" erhielt er 2006 den Leipziger Buchpreis.
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Nina George, geb. 1973, Schriftstellerin, Journalistin, landete mit Das Lavendelzimmer ihren ersten internationalen Bestseller. Mit ihrem Ehemann veröffentlicht sie unter dem Pseudonym Jean Bagnol Krimis. George ist Beisitzerin im Präsidium des PEN und engagiert sich politisch u. a. für Urheberrechte von Künstlern und für die Stärkung von Frauen in der Buchbranche.
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Richtungsding ist eine Zeitschrift für zeitgenössische Literatur mit Sitz im Ruhrgebiet. Sie will Autoren aus dem Ruhrgebiet ein Forum bieten. Gleichzeitig veröffentlicht sie auch Texte von weither.
Fabian Wolbring, hat über die Poetik des deutschsprachigen Raps promoviert und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni Bonn in der Abteilung: Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Der langjährige Richtungsding-Autor (Preisträger 2011) veröffentlicht 2017 eine neue CD mit seinem Rap-Projekt PREU.
Jasamin Ulfat, (über Macht und Ohnmacht)
Michael Lüders, geb. 1959 in Bremen. Studium der arabischen Literatur in Damaskus, der Islamwissenschaften, Politologie und Publizistik in Berlin. Promotion über das ägyptische Kino. Dokumentarfilme für SWR und WDR. Langjähriger Nahostkorrespondent der Wochenzeitung DIE ZEIT. Lebt als Politik- und Wirtschaftsberater, Publizist und Autor in Berlin.
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Die Stützen der Gesellschaft
Fee: Die Münchner Slam-Poetin Fee war 2013 Finalistin der Bayerischen Poetry-Slam-Meisterschaften und anschließend gewann sie in Kiel die deutschsprachigen Meisterschaften in der Kategorie U20.
Frank Klötgen: ein Fixpunkt der deutschen Poetry-Slam-Szene und seit Jahren erfolgreicher Moderator des Grend-Slam. Zudem Sänger der Band Marilyn’s Army.
Alex Burkhard: amtierender Münchner Stadtmeister im Poetry-Slam, mehrfacher Halbfinalist der deutschsprachigen und Finalist der bayerischen Meisterschaften.
Sven Kemmler: Kabarettist und Autor. Seit 2004 tourt der Münchner mit Soloprogrammen deutschlandweit und ist amtierender bayerischer Meister im Poetry-Slam.
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Sascha Feuschert, ist Professor für neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur an der Justus-Liebig-Universität Gießen und dort auch Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur. Seit 2012 ist er zudem Vizepräsident des deutschen PEN und dessen Beauftragter für "Writers-in-Prison/Writers-at-Risk".
Burhan Sönmez, geb. 1965. Kurdischer Journalist und Romanautor, lebt in Istanbul und Cambridge. Wegen seiner politischen Aktivitäten wurde er 1996 Opfer eines gewaltsamen Übergriffs durch die Polizei. Mithilfe der Freedom-from-Torture-Stiftung konnte er später in London behandelt werden. Die preisgekrönten Romane des aktiven PEN-Mitglieds erscheinen in über zwanzig Ländern. Zuletzt wurde er mit dem Václav-Havel-Preis ausgezeichnet.
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Can Dündar, geb. 1961, ist Journalist, Autor und Dokumentarfilmer und hat für die wichtigsten Zeitungen seines Landes gearbeitet und zahlreiche Bücher veröffentlicht. Bis August 2016 war er als Chefredakteur der Tageszeitung Cumhuriyet tätig. Dündar, mehrfach international ausgezeichnet, ist Ehrenmitglied des Deutschen PEN, erhielt 2015 den Menschenrechtspreis der Reporter ohne Grenzen und wurde für besondere publizistische Leistungen von der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche ausgezeichnet. Aktuell schreibt Dündar eine wöchentliche Kolumne für die ZEIT und gründete die unabhängige Medienplattform "Özgürüz" in Berlin.
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Beril Sun, geboren 1985 in Istanbul. Bis zu ihrem Abschluss des Diplom-Studiums nahm Beril Sun an vielen Meisterklassen teil und spielte in mehreren Jugend-Orchestern mit, auch als Konzertmeisterin. Nach ihrem Abschluss spielte sie im Staatlichen Sinfonie Orchester Istanbul. Sie vervollständigte ihre Studien an der Hochschule für Musik: Felix Mendelssohn Bartholdy. Aktuell musiziert Beril Sun im Folkwang Kammerorchester Essen.